Foto: D. Weise

Objekt des Monats November

Erinnerungsmedaille zur Teilnahme an der 800-Jahrfeier des Hauses Wettin

1889/1890

Sie hat einen Durchmesser von 3,8 cm und ist 0,3 cm dick – eine Erinnerungsmedaille. Unser Objekt des Monats.

Der Anlass ist auf der Rückseite des Objekts vermerkt: Neben der Huldigung der Saxonia sind dort die Zahlen 1089 und 1889 zu sehen. 1089 erhielt ein Wettiner die Mark Meißen als Lehen. Im Jahr 1889 konnte das Fürstenhaus der Wettiner auf sein 800-jähriges Jubiläum als Herrschaftshaus in Sachsen zurückblicken. Dieses Ereignis wurde mit einem Fest gefeiert.

Der Höhepunkt war ein Huldigungszug am 19. Juni 1889. An ihm beteiligten sich über 12.000 Menschen, circa 900 Reiter, 2000 Pferde und 63 Prunk- und Schauwagen.

Zum Festumzug gehörten auch über 500 Personen des sächsischen Steinkohlenbergbaues aus dem Döhlener Becken sowie dem Zwickauer und dem Lugau-Oelsnitzer Revier. Ihr Festwagen stellte einen Kohlenschacht dar.

Auch der Steinkohlenbauverein Concordia war an dem Festzug beteiligt und bekam als Erinnerung diese Medaille überreicht. Dies belegt das zugehörige Schreiben des Ministeriums des Königlichen Hauses vom 21. April 1890, das ebenfalls im Bestand des Bergbaumuseums ist.

Die sogenannte „Wettin-Medaille“ befindet sich noch im originalen Etui und wurde exemplarisch als Beleg für die Teilnahme der sächsischen Steinkohlenwerke an der 800-Jahrfeier des Hauses Wettin in die Sammlung des Bergbaumuseums aufgenommen.

 

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