Foto: Bergbaumuseum

Objekt des Monats Juli

Scherenschnitt - die Fichtelberge von Böhmen aus

Seit Sommer 2003 wird das Schloss Schlettau regelmäßig zum Schauplatz für Ausstellungen der Sammlung Erzgebirgische Landschaftskunst, die im Bergbaumuseum Oelsnitz beheimatet ist. Die diesjährige Sonderausstellung mit dem Titel „Kammlandschaften“, die am 22.06. eröffnet wurde, legt dabei (namensgebend) einen besonderen Fokus auf die Kammregion des Erzgebirges. Dazu werden ältere und neuere Werke in unterschiedlichen Techniken aus den Händen verschiedenster Künstler ausgestellt.

Das Objekt des Monats zeigt passend dazu ein Beispiel aus der umfangreichen Sammlung, das sich dem Thema Kammlandschaft widmet. Karlheinz Fischer hat den Blick auf den Fichtelberg und seinen Kamm von der böhmischen Seite aus eingefangen und setzt diesen dank der Technik des Scherenschnitts kontrastreich in Szene.

Mit der auf den Schwarz-Weiß-Kontrast reduzierten Technik erfasst der die vielfältigen Strukturen in der Landschaft des Erzgebirges, wie Bergformationen, Felder, Hügel und Wege oder die typische Waldhufenflur. Besondere Aufmerksamkeit widmet er in anderen Werken auch den historischen Fachwerkhäusern in seinem Heimatort Königswalde. In jüngster Zeit entstanden zudem farbig akzentuierte Scherenschnitte.

Auch wenn dieses Werk den Weg in die Ausstellung nicht gefunden hat, so gibt es einen Vorgeschmack auf die Vielfalt der ausgestellten Kunstwerke, die sich den (schmalen) Graten zwischen den Gipfeln des Erzgebirges widmen. So wird zum Beispiel Fischers Scherenschnitt „Wirbelstein und Keilberg“ zu sehen sein.

 

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